Straffälligenhilfe schickt mehr als 1.300 Pakete an Inhaftierte

Straffälligenhilfe schickt mehr als 1.300 Pakete an Inhaftierte

Celle (epd). Die christliche Straffälligenhilfe "Schwarzes Kreuz" meldet einen neuen Rekord an Weihnachtspaketspenden für Menschen im Gefängnis. Gepackt von 856 Spenderinnen und Spendern, seien zurzeit 1.326 Pakete an die Haftanstalten unterwegs, teilte der in Celle ansässige Verein am Dienstag mit. Damit hätten sich noch einmal deutlich mehr Menschen an der Aktion beteiligt als im vergangenen Jahr. 2018 waren es 1.130 Pakte und 732 Spender.

Empfänger der Pakete sind den Angaben zufolge deutschlandweit 36 Anstalten. Sie geben die Pakete vor allem an besonders bedürftige Inhaftierte weiter. 116 Pakete gingen an einzelne andere Empfänger, vor allem im Maßregelvollzug, wie es weiter hieß.

Auch wer - meist aus guten Gründen - hinter Gittern sitze, solle ein Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit bekommen, erklärte die Straffälligenhilfe. Weihnachten solle auch und gerade bei den Außenseitern ankommen. Vor 2.000 Jahren hätten gesellschaftliche Außenseiter wie Hirten schließlich zu den Hauptpersonen beim weihnachtlichen Geschehen gezählt.

Zudem will der Verein nach eigenen Angaben Inhaftierte auf der Suche nach neuen Lebenswegen unterstützen. Ein Paket könne einen ersten Impuls in diese Richtung setzen. Kaffee, Schokolade, dazu ein paar persönliche Zeilen seien für einen Menschen hinter Gittern ein Zeichen, "dass irgendwo auch an ihn jemand denkt", hieß es. Das könne neuen Lebensmut geben. Denn viele Betroffene hätten sonst keine Kontakte mehr nach "draußen".