Es dürfe kein Nährboden entstehen für Populismus und Extremismus. Darum sei es wichtig, "dass wir die Konfliktlinien überwinden, die unsere Gesellschaft entlang der großen Fragen von Migration bis Klima spalten". Der Münchner kandidiert zum zweiten Mal bei der Wahl zur Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, die bis zum 7. Dezember stattfindet.
Mit seiner Kandidatur wolle er "einen Beitrag dazu leisten, dass unsere Kirche stark bleibt", sagte der 44-jährige Blume. Eine Zeit mit großen Fliehkräften brauche Kräfte, die zusammenhalten, Brücken bauen und Heimat stiften. Er sei überzeugt: "Wenn wir die kirchliche und die politische Sichtweise übereinanderlegen, können wir das schaffen und die Spaltung der Gesellschaft überwinden." 2015 war der Münchner als gewählter Vertreter des Kirchenkreises München in die Synode nachgerückt, die das Kirchenparlament der evangelischen Landeskirche ist.
Alle sechs Jahre werden die Vertreterinnen und Vertreter in die Landessynode gewählt. 89 der 108 Sitze werden durch direkte Wahl bestimmt. Wählen dürfen die stimmberechtigten Kirchenvorstandsmitglieder der Kirchengemeinden. Das Gros der Synodalen besteht aus nichtordinierten Laien. Das Gremium hat weitreichende Befugnisse: Es verabschiedet die Kirchengesetze, entscheidet in Personalfragen, beschließt den kirchlichen Haushalt und wählt den Landesbischof.