UN warnen vor schwerer Hungerkrise im südlichen Afrika

UN warnen vor schwerer Hungerkrise im südlichen Afrika

Genf (epd). In 16 Ländern im südlichen Afrika droht laut den Vereinten Nationen eine schwere Hungerkrise. Rund 45 Millionen Menschen hätten in den kommenden sechs Monaten aufgrund von Dürren keine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln, erklärte das Welternährungsprogramm (WFP) der UN am Donnerstag in Genf.

Schon jetzt hungerten Millionen Menschen in neun besonders betroffenen Ländern: Angola, Simbabwe, Mosambik, Sambia, Madagaskar, Malawi, Namibia, Eswatini (ehemals Swasiland) und Lesotho. Die Hungerkrise werde durch steigende Lebensmittelpreise, das Sterben von Vieh und steigende Arbeitslosigkeit verschärft. Das WFP rief Geberländer zu großzügigen Hilfen für die Menschen im südlichen Afrika auf.

In den fünf vergangenen Erntezeiten habe es nur einmal normale Regenmengen gegeben. In einigen zentralen und westlichen Regionen des südlichen Afrikas herrsche die schlimmste Trockenheit seit 35 Jahren, hieß es. Zudem hätten Zyklone und Überschwemmungen in Ländern wie Mosambik Agrarflächen verwüstet.