Berlin (epd). Der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge wird am Mittwoch (16. Oktober) 65 Jahre alt. Der promovierte Theologe, der am 16. Oktober 1954 als Sohn eines Diplomaten in den USA geboren wurde, steht seit 2009 an der Spitze der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit derzeit gut 900.000 Mitgliedern.
Mitte November endet Dröges zehnjährige Amtszeit und er geht in den Ruhestand. Er bleibt aber weiter Aufsichtsratsvorsitzender des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung und im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Der Theologe war im Mai 2009 als Nachfolger von Wolfgang Huber zum Bischof der Landeskirche gewählt worden und hat sein Amt im November 2009 angetreten.
Markus Dröge wurde in der US-Hauptstadt Washington D.C. geboren und ist in Bonn, Paris und Brüssel aufgewachsen. Nach dem Studium absolvierte er sein Vikariat in Koblenz und übernahm dort seine erste Pfarrstelle. Theologisch sieht er sich vor allem der Tradition der Barmer Theologischen Erklärung von 1934 verbunden, mit der sich die Bekennende Kirche in der NS-Zeit von den regimetreuen "Deutschen Christen" abgrenzte.
Ab 1991 gehörte er der rheinischen Synode an. Nach der Promotion übernahm Dröge ab dem Jahr 2000 verschiedene Lehraufträge für Systematische Theologie an der Universität Koblenz. 2011 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Koblenz-Landau verliehen. Von 2004 bis 2009 leitete er in Koblenz den zweitgrößten Kirchenkreis der rheinischen Landeskirche. Dröge ist verheiratet und hat drei Kinder.
