Regierungskommission zu Fluchtursachen nimmt Arbeit auf

Regierungskommission zu Fluchtursachen nimmt Arbeit auf

Berlin (epd). Die von der Bundesregierung eingesetzte Fachkommission zum Thema Fluchtursachen nimmt an diesem Mittwoch ihre Arbeit auf. 71 Millionen Menschen seien weltweit auf der Flucht, durch den Klimawandel könnten noch mehr Menschen ihre Heimat verlieren, erklärte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Dienstag in Berlin. "Wir müssen all diesen Menschen eine Perspektive in ihrer Heimat geben und die Ursachen von Flucht und Migration deutlich verringern", sagte er.

Aufgabe der 24-köpfigen Kommission wird es sein, bis Ende 2020 für Regierung und Parlament Vorschläge zu entwickeln, wie Fluchtursachen wirksamer bekämpft werden können. Die Mitglieder wurden im Juli vom Bundeskabinett berufen. Den Vorsitz haben die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, und die ehemalige Welthungerhilfe-Präsidentin Bärbel Dieckmann.

Der Kommission gehören Wissenschaftler unter anderem aus der Wirtschaft und Migrationsforschung sowie Vertreter von Nichtregierungsorganisationen an. Mitglieder sind unter anderem "Brot für die Welt"-Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel und der Politikberater Gerald Knaus. Näheres zur Arbeit wollen die beiden Vorsitzenden am Mittwoch gemeinsam mit Minister Müller in einer Pressekonferenz in Berlin erläutern.