Auch in Afrika demonstrieren Tausende für Klimaschutz

Auch in Afrika demonstrieren Tausende für Klimaschutz

Maputo (epd). Auch in Afrika sind am Freitag Tausende Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. In Südafrika hatte Greenpeace für den Mittag in der Hafenstadt Durban zum Klimastreik und zu einer Demonstration zum Rathaus aufgerufen.

In der kenianischen Hauptstadt Nairobi, Sitz des UN-Umweltprogramms, versammelten sich Augenzeugen zufolge am Freitagmorgen mehrere Hundert Menschen im zentralen Uhuru-Park, um an einem Protestzug zum Umweltministerium teilzunehmen. Sie fordern, dass die Regierung Pläne für den Bau eines Kohlekraftwerks aufgibt.

Schülerinnen und Schüler der deutschen Michael-Grzimek-Schule in Nairobi zogen mit Plakaten und Transparenten über die Straße zum benachbarten Gelände der Vereinten Nationen. "Der Klimawandel ist kein Traum. Wacht endlich auf!", stand auf einem der Plakate.

Graça Machel, ehemalige First Lady Mosambiks, stellte die Wirtschaftspolitik ihres Landes infrage, weil sie auf die Ausbeutung fossiler Energieträger fixiert sei. Afrika wiederhole die Fehler der Industrieländer, obwohl der Kontinent so sehr unter den Folgen des Klimawandels zu leiden habe, kritisierte die Witwe von Nelson Mandela in einem Beitrag für das US-Magazin "Time". In Mosambik im Südosten Afrikas nehmen Wetterextreme immer mehr zu. In diesem Jahr verwüsteten zwei Zyklone weite Landstriche.