Jahrestagung der Evangelischen Allianz beendet

Jahrestagung der Evangelischen Allianz beendet

Bad Blankenburg (epd). Im thüringischen Bad Blankenburg ist am Sonntag die 124. Konferenz der Deutschen Evangelischen Allianz zu Ende gegangen. Die fünftägige Bibelkonferenz stand diesmal unter dem Motto "Hoch und Heilig" und nahm Bezug auf Texte aus dem Hebräerbrief. Wie die Organisatoren zum Abschluss am Sonntag in Bad Blankenburg mitteilten, kamen in diesem Jahr rund 1.900 Christen aus dem gesamten Bundesgebiet, vorrangig aber aus Sachsen und Thüringen.

Zu den prominenten Gästen gehörten erneut der CDU-Bundestagsabgeordnete Volker Kauder und der Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Nordkirche, Hans-Jürgen Abromeit. Auf dem Programm standen neben Bibelarbeiten Seminare zu aktuellen politischen Themen wie etwa zur gesellschaftlichen Debatte um das Recht auf den sogenannten assistierten Suizid oder die Zukunft der multikulturellen Gesellschaft. Auch zu internationalen Themen wie dem Verhältnis zwischen Israel und Palästina tauschten sich die Konferenzteilnehmer aus.

Mit dem Ende der Konferenz wurde der ehemalige Generalsekretär der Allianz, Hartmut Steeb, aus seinem Amt verabschiedet. Sein Nachfolger ist bereits seit Juni der Wirtschaftswissenschaftler Reinhardt Schink. Neben Schink stellte sich auch die neue Leiterin des Evangelischen Allianzhauses, Gabriele Fischer, den Konferenzteilnehmern in Bad Blankenburg vor. Steeb war mehr als 30 Jahre Generalsekretär und maßgeblich an der Wiederzusammenführung des west- und des ostdeutschen Zweiges der Allianz nach 1990 beteiligt.

Die Evangelische Allianz ist ein Netzwerk mit mehr als einer Million evangelikaler Christen aus Landes- und Freikirchen. Gegründet wurde sie 1846 in London als interkonfessionelle Einigungsbewegung. In Deutschland gibt es rund 1.000 örtliche Allianzen. Vorsitzender der Deutsche Evangelischen Allianz ist Pastor Ekkehart Vetter, hauptamtlich Präses des freikirchlichen Mülheimer Verbandes. Die erste Bad Blankenburger Allianzkonferenz fand 1886 statt.