Frankfurt a.M./Kismayo (epd). Bei einem Anschlag auf ein somalisches Hotel sind nach neuesten Angaben mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Ein Selbstmordattentäter habe ein mit Sprengstoff beladenes Auto in ein Hotel in der Hafenstadt Kismayo gesteuert, berichtete der Sender BBC am Samstag. Eine bewaffnete Gruppe habe anschließend das Gebäude gestürmt. Die Terrororganisation Al-Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag.
UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte den Terrorangriff. Der Generalsekretär bringe der somalischen Bevölkerung seine Solidarität und Unterstützung zum Ausdruck, sagte Guterres' Sprecher Stephane Dujarric in der Nacht zum Samstag in New York (Ortszeit).
Unter den Opfern befinden sich Medienberichten zufolge mehrere Lokalpolitiker, die die Organisation von bevorstehenden Regionalwahlen besprechen wollten. Sicherheitskräfte hätten die Schießerei beendet. Vier der Angreifer seien dabei getötet worden.
Kismayo liegt südlich der Hauptstadt Mogadischu und galt in den vergangenen Jahren als vergleichsweise stabil. Internationale Truppen hatten Al-Shabaab 2012 aus der Hafenstadt zurückgedrängt. Die Terrormiliz kontrolliert noch weite Teile Somalias und verübt immer wieder Angriffe in Somalia und Kenia.
