Guterres verurteilt Luftangriffe auf Krankenhäuser in Syrien

Guterres verurteilt Luftangriffe auf Krankenhäuser in Syrien

Genf (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat die jüngsten Luftangriffe auf Krankenhäuser und andere zivile Einrichtungen im umkämpften Nordwesten Syriens scharf verurteilt. Zivilisten und zivile Einrichtungen müssten laut Völkerrecht in Konflikten geschützt werden, unterstrich Guterres in einer am Freitag in Genf verbreiteten Erklärung. Wer dagegen verstoße, müsse zur Rechenschaft gezogen werden.

Mitte der Woche waren Gesundheitseinrichtungen in der Region angegriffen worden, darunter das Krankenhaus in Maarat al-Numan. Dabei handelt es sich laut den UN um eines der größten Hospitäler in dem Gebiet. Guterres betonte, dass die genaue geografische Lage der Einrichtungen den Konfliktparteien bekannt gewesen sei. In dem Konfliktgebiet setzen das Assad-Regime und das mit ihm verbündete Russland ihre Luftwaffen ein.

Assad und Russland wollen die nordwestliche Provinz Idlib und angrenzende Gebiete von islamistischen Terrorgruppen zurückerobern. Es handelt sich um eines der letzten größeren Gebiete, das Gegner Assads noch kontrollieren. Der Konflikt in Syrien begann 2011 mit Protesten gegen Machthaber Baschar al-Assad. Hunderttausende Menschen wurden getötet. Millionen Männer, Frauen und Kinder sind auf der Flucht.