Klimaschutz immer wichtiger für Entwicklungshilfe-Gesellschaft GIZ

Klimaschutz immer wichtiger für Entwicklungshilfe-Gesellschaft GIZ

Berlin (epd). Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sieht im Klimawandel eine zentrale Herausforderung der Entwicklungszusammenarbeit. Im vergangenen Jahr habe sich bereits ein Drittel der Arbeit um das Klima gedreht, sagte GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner am Montag in Berlin auf der Jahrespressekonferenz der Entwicklungshilfe-Gesellschaft.

Von dem Gesamtgeschäftsvolumen von knapp drei Milliarden Euro (2017: 2,6 Milliarden Euro) seien im vergangenen Jahr mehr als 930 Millionen Euro für die angestrebte Klimawende investiert worden. Der Klimawandel bedrohe bereits heute die Lebensgrundlage vieler Menschen, sagte Gönner. Er treffe insbesondere Entwicklungs- und Schwellenländer.

Knapp 2,5 Milliarden Euro der Einnahmen der GIZ stammten aus Aufträgen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), hieß es. Weitere Projekte der GIZ beschäftigten sich im vergangenen Jahr vor allem mit dem Bereich Sicherheit und Stabilisierung. Dort wurden unter anderem zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen und der Umsetzung von Friedensabkommen in Konfliktregionen rund 700 Millionen Euro eingesetzt. In Projekte des Bereichs Flucht und Migration flossen rund 406 Millionen Euro.

Die Zahl der Beschäftigten bei der GIZ stieg im vergangenen Jahr um mehr als 1.200 auf insgesamt 20.726. Davon waren 14.196 sogenanntes nationales Personal, also Beschäftigte, die in den Einsatzländern angestellt wurden (2017: 13.448). Der Anteil der in Deutschland angestellten Mitarbeiter lag bei 4.068 und machte damit knapp ein Fünftel des gesamten Personals aus. Hinzu kamen 2.462 sogenannte "entsandte Fachkräfte", die direkt in Deutschland bei der GIZ angestellt waren (2017: 2.305).