Dresdner Kunstpublikum schaut in den Mond

Dresdner Kunstpublikum schaut in den Mond

Dresden (epd). Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden präsentieren in einer Kabinettsausstellung im Albertinum seit Mittwoch verschiedene Mondlandschaften. Im Mittelpunkt stehe das bekannte Ölbild von Caspar David Friedrich (1774-1840) mit dem Titel "Zwei Männer in Betrachtung des Mondes" von 1819, teilten die Kunstsammlungen mit. Anlass ist die Entstehung des Bildes vor 200 Jahren.

Unter dem Motto "Mondsüchtig" seien in der bis Juni 2020 laufenden Ausstellung 15 der schönsten Mondscheinlandschaften aus dem Bestand des Albertinums zu sehen. Das Mond-Gemälde von Caspar David Friedrich gilt den Angaben zufolge als "Inbegriff der romantischen Anschauung der Natur und als Identifikationsbild der deutschen Romantik".

Das Bild nehme im Werk des Malers eine zentrale Stelle ein. Präsentiert würden zudem Hauptwerke der Dresdner Sammlung wie Johan Christian Dahls (1788-1857) "Dresden bei Vollmondschein" und Ludwig Richters (1803-1884) "Überfahrt am Schreckenstein".

Mit sechs in der Ausstellung vertretenen Werken von Carl Gustav Carus (1789-1869) erweise sich dieser als besonders leidenschaftlicher Betrachter des Mondes. Weitere Bilder von Ernst Ferdinand Oehme (1797-1855) und Christian Friedrich Gille (1805-1899) zeigten, wie zentral der Mond als Motiv für die Dresdner Romantik ist.