Bei der Wahl - je nach Land von 23. bis 26. Mai - stehe auch der zukünftige Charakter der Europäischen Union auf dem Spiel. "Wir sind überzeugt, dass die Europäische Union die Herzen ihrer Bürgerinnen und Bürger nur als Friedensprojekt und nicht als Militärmacht gewinnen wird", heißt es in dem Aufruf. Europa solle nicht Militärmacht, sondern Vermittlerin in Konflikten sein und die Menschenrechte fördern.
Das Bündnis fordert, statt Militärausgaben in die Förderung des Friedens und der Menschenrechte zu investieren. Auch dürfe die EU keine Staaten aufrüsten, die Krieg führen oder Menschenrechte verletzen. Die Europäische Einigung habe nach dem Zweiten Weltkrieg Versöhnung zwischen Feinden gebracht. Damit sei die Europäische Union weltweit zum Friedensprojekt mit Vorbildcharakter geworden.
Den Aufruf haben unter anderem unterzeichnet die italienische Associazione di promozione sociale, die belgische Coalitie "stop uranium weapons", das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, die evangelische Hilfsorganisation Brot für die Welt, die Evangelisch-methodistische Kirche Deutschland, das Friedensbüro Salzburg, Greenpeace und die Tübinger Stiftung Weltethos.