Echte Clowns sauer auf "Grusel"-Kollegen

Echte Clowns sauer auf "Grusel"-Kollegen
Horrorclowns, die durch die Straßen ziehen und Leute erschrecken - für Klinikclowns ist dieser Trend aus den USA ein Dorn im Auge. "Grusel-Clowns sind keine Clowns", teilte der Dachverband Clowns in Medizin und Pflege in Deutschland am Mittwoch in München mit.

München (epd). "Es sind wirre Menschen, die ihre destruktiven Neigungen nur auf diese armselige Art ausleben wollen." Deshalb sollten sie als Abgrenzung nicht als Clowns, sondern eher als "Grinse-Fratzen" bezeichnet werden.

Nie auf Kosten anderer

Klinikclowns seien positive Figuren und damit das genaue Gegenteil zu "solchen bedauernswerten Feiglingen", teilte der Verband weiter mit. In Kliniken, Seniorenheimen und medizinischen Institutionen hülfen sie, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die Lebensqualität zu steigern. Ihre Späße gingen nie auf Kosten anderer. Klinikclowns wollten "bunte Momente schenken" und den Tag erhellen, so der Verband weiter.

Seit Monaten verkleiden sich vor allem in den USA Menschen als sogenannte Grusel-Clowns und erschrecken Passanten. Inzwischen gibt es dieses Phänomen auch in Deutschland. Einer der berühmtesten Grusel-Clowns ist der kindertötende Pennywise aus Stephen Kings Horrorklassiker "Es" (1986).