Friedenspreisträgerin Emcke: Jeder sollte sich Hass entgegenstellen

Friedenspreisträgerin Emcke: Jeder sollte sich Hass entgegenstellen
Die Publizistin Carolin Emcke ist besorgt über um sich greifenden Hass in der Gesellschaft.

In den ARD-"Tagesthemen" rief Emcke am Montagabend zur Rückkehr zu einer "vernunftbasierten und auch etwas weniger fanatischen Art des Umgangs miteinander" auf. Dabei komme es nicht allein auf die Politiker, sondern "auf jeden von uns an". Die 49 Jahre alte Emcke wird am Sonntag in Frankfurt am Main mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Den "Tagesthemen" sagte sie, man dürfe nicht allein auf jene schauen, die auf der Straße stehen und brüllen oder Flüchtlinge angreifen. "Ich glaube, es ist richtig zu schauen, wo der Hass eigentlich gefertigt wird", sagte sie. Entsprechende Muster der Wahrnehmung, in die der Hass sich ausschüttet, würden in Büchern vorbereitet, in Liedtexten und natürlich auch in Gesprächssendungen im Fernsehen. "Sie werden im Netz weiterverbreitet", sagte Em

"Jeder hat unterschiedliche Möglichkeiten, Mitmenschlichkeit wieder zu stärken", sagte sie.  Es brauche "jede und jeden, der sich für eine plurale, liberale und offene Gesellschaft engagiert".