Hendricks und Müller wollen arme Länder bei Klimaschutz unterstützen

Hendricks und Müller wollen arme Länder bei Klimaschutz unterstützen
Die Bundesregierung will Entwicklungsländer bei der Umsetzung von Klimaschutzzielen stärker unterstützen.

Berlin (epd). Bei der Weltklimakonferenz im vergangenen Jahr in Paris "haben wir uns gegenseitig versprochen, den gefährlichen Klimawandel zu stoppen", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) anlässlich des Petersberger Klimadialogs am Montag in Berlin. Jetzt komme es darauf an, die Ziele einzuhalten.

Hendricks und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) streben eine Partnerschaft zwischen Entwicklungsländern, Geberländern, Institutionen und Organisationen an. Umwelt- und Entwicklungsministerium wollen den Angaben zufolge dafür den Aufbau eines Sekretariats in Washington und Bonn unterstützen. Zu den Aufgaben der Partnerschaft soll es gehören, schnelle und maßgeschneiderte Beratung für Entwicklungsländer zu organisieren. Es soll auch eine Anlaufstelle für konkrete Klimaschutzfragen geben.

Ofizieller Start im November

Müller unterstrich die Bedeutung des Klimaschutzes für die armen Länder. "Der Klimawandel treibt Millionen Menschen aus den Dürreregionen Afrikas und den Küstengebieten Asiens in die Flucht", sagte er.

Offiziell gestartet werden soll die Partnerschaft bei der diesjährigen UN-Klimakonferenz im November in Marrakesch. Der Petersberger Klimadialog, der am Montag und Dienstag in Berlin stattfindet, dient der Vorbereitung der Konferenz.