Bedford-Strohm bleibt Ratsvorsitzender der evangelischen Kirche

epd-bild/Hanno Gutmann
Heinrich Bedford-Strohm (re.) bleibt Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland. Nach der Wahl gratuliert ihm seine Frau Deborah Bedford-Strohm.
Bedford-Strohm bleibt Ratsvorsitzender der evangelischen Kirche
Heinrich Bedford-Strohm konnte mit überwältigender Mehrheit bei der Synodentagung in Bremen die Wahl für sich entscheiden.

Bremen (epd)Heinrich Bedford-Strohm bleibt Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der 55-jährige bayerische Landesbischof wurde am Mittwoch bei der Synodentagung in Bremen als oberster Repräsentant der 22,5 Millionen deutschen Protestanten mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt. Der lutherische Theologe erhielt 124 von 125 abgegebenen Stimmen. Es gab eine Nein-Stimme.

"Völlig überwältigt"

Bedford-Strohm dankte sichtlich bewegt für die Zustimmung. Er sei "völlig überwältigt" von dem Wahlergebnis, das ihm "riesigen Rückenwind" für die anstehenden Aufgaben gebe. Bedford-Strohm ist seit 2011 Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Den Ratsvorsitz übernahm er im vergangenen Jahr, nachdem Nikolaus Schneider wegen einer Erkrankung seiner Frau Anne zurückgetreten war.

Vor dem lutherischen Theologen Bedford-Strohm liegt nun eine sechsjährige Amtszeit. Er wird somit 2017 an der Spitze der evangelischen Kirche stehen, wenn die Protestanten das 500. Reformationsjubiläum feiern. Das Jubiläum geht zurück auf die Veröffentlichung der 95 Thesen durch Martin Luther im Jahr 1517, die als Ausgangspunkt für die weltweite Reformation gelten.

Als stellvertretende Ratsvorsitzende kandidiert die 52 Jahre alte westfälische Präses Annette Kurschus. Die Wahl begann am Mittwochmorgen unmittelbar im Anschluss.