Studie: Verzinsung der Rentenbeiträge sinkt

epd-bild/Juergen Blume
Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bestätigt, dass jüngere Jahrgänge weniger Altersrente bekommen als ältere (Archivbild).
Studie: Verzinsung der Rentenbeiträge sinkt
Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bestätigt, dass jüngere Jahrgänge weniger Altersrente bekommen als ältere, obwohl sie mehr in die Rentenversicherung einzahlen müssen als diese.

Berlin (epd)Aus einer Untersuchung für die Geburtsjahrgänge 1935 bis 1945, die das DIW am Freitag in Berlin veröffentlichte, geht hervor, dass die Differenz zwischen dem Wert der eingezahlten Beiträge und der Rentenauszahlung bei den Männern über die zehn Jahrgänge von 2,4 auf 1,2 Prozent sinkt und für Frauen von 5,2 auf 3,7 Prozent. Bei Frauen ist die inflationsbereinigte Verzinsung der Rentenbeiträge wegen der höheren Lebenserwartung größer als bei Männern.

Risiko der Altersarmut steigt

Die Altersrente für ältere Jahrgänge fällt damit großzügiger aus als für jüngere. Der Autor der Studie, Holger Lüthen, sagte, die Alterung der Gesellschaft und die Reformen in der Rentenversicherung schlügen sich in der sinkenden Verzinsung der Rentenbeiträge nieder. Diese dürfe nicht zu gering werden, da sonst die gesetzliche Rentenversicherung an Attraktivität verliere und das Risiko der Versicherten steige, im Alter arm zu sein.