EKD-Ratsvorsitzender kritisiert einseitigen Blick auf Muslime

EKD-Ratsvorsitzender kritisiert einseitigen Blick auf Muslime
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, warnt vor einem verzerrten Blick auf die Muslime in Deutschland.

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Dass in den Nachrichten "nur die Fundamentalisten" auftauchten, sei kein repräsentatives Bild des Islam, sagte Bedford-Strohm der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe): "Millionen Muslime haben hier ihre Heimat gefunden und leben in Frieden mit ihren Nachbarn."Es gelte, jene Muslime zu stärken, die sich von extremen Strömungen abgrenzen und ihre Religion weiterentwickeln wollen. "Wir müssen das intensiver zur Kenntnis nehmen", sagte der oberste Repräsentant der deutschen Protestanten.

In einem Interview mit dem Bremer "Weser-Kurier" (Mittwochsausgabe) verurteilte Bedford-Strohm angesichts der "Pegida"-Demonstrationen pauschale Islamophobie. Sie sei durch nichts zu rechtfertigen.