Vier Leichtverletzte bei Brand in bayerischem Asylbewerberheim

Vier Leichtverletzte bei Brand in bayerischem Asylbewerberheim
Bei einem Brand in einem Asylbewerberheim im oberbayerischen Mühldorf sind in der Nacht zu Sonntag vier Menschen verletzt worden.

Die vier Personen seien mit Verdacht auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern mit. 163 Bewohner seien vorübergehend evakuiert worden.

Nach bisherigen Ermittlungen handelte es sich um einen Schwelbrand im Gemeinschafts- und Spieleraum, der durch das Sicherheitspersonal sofort gelöscht wurde. Die Brandursache sei momentan unklar, die Ermittlungen würden in alle Richtungen geführt, erklärte die Polizei am Sonntag. Vieles deute auf eine unachtsam weggeworfene Zigarette hin. Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung lägen bisher nicht vor.

Ein Rotkreuz-Mitarbeiter, der in der Unterkunft Nachtdienst leistete, hatte im ersten Stock starken Rauch bemerkt und kurz nach 2 Uhr den Notruf betätigt. Laut Polizei wurde das Gebäude daraufhin evakuiert, die Bewohner mussten mehrere Stunden außerhalb der Unterkunft ausharren, ehe sie wieder in ihre Zimmer konnten.