Syrien: Bewaffnete Gruppen verschleppt 43 UN-Blauhelme

Syrien: Bewaffnete Gruppen verschleppt 43 UN-Blauhelme
Die Vereinten Nationen haben die Entführung von 43 Angehörigen der Blauhelmmission UNDOF bei den syrischen Golan-Höhen bestätigt.

Nach schweren Gefechten zwischen Truppen des Assad-Regimes und den Rebellen habe eine bewaffnete Gruppe die Blauhelme am Donnerstagmorgen verschleppt, teilten die UN in New York mit.

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Zudem seien 81 weitere Mitglieder der Mission nicht in der Lage, ihre Positionen zu verlassen. Weitere Einzelheiten nannten die UN nicht. Man setze sich für die unverzügliche Freilassung der Soldaten ein, hieß es von den Vereinten Nationen. Zuvor hatten arabische Medien von der Gewalttat berichtet. Bereits im März und Mai 2013 entführten bewaffnete Gruppen UNDOF-Angehörige. Die Verschleppten kamen jedoch wieder frei.

Die Blauhelme überwachen seit 1974 die Waffenruhe zwischen Syrien und Israel, nachdem es im Jahr zuvor zu einem Krieg zwischen den Staaten gekommen war. Derzeit dienen mehr als 1.200 Blauhelme von den Fidschi-Inseln, Indien, Irland, Nepal, den Niederlanden und den Philippinen in der Truppe. In dem syrischen Bürgerkrieg kämpfen die Einheiten des Diktators Baschar al-Assad gegen verschiedene Rebellen- und Terrorgruppen.