Ministerpräsidentin Dreyer verteidigt Staatskirchenleistungen

Foto: epd-bild / Jens Schulze
Ministerpräsidentin Dreyer verteidigt Staatskirchenleistungen
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat die staatlichen Zahlungen an die Kirchen verteidigt.

Die Mittel für Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser oder Altenpflege erhielten die Kirchen, weil sie den Staat bei zentralen Aufgaben als Sozial-, Bildungs- und Rechtsstaat unterstützten, sagte Dreyer am Montagabend in Dickenschied (Rhein-Hunsrück-Kreis).

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Dreyer betonte, staatlichen Unterstützungen diakonischer und karitativer Einrichtungen seien keine ungerechtfertigte Finanzierung von Kirchen. Damit werde auch die Vielfalt von Angeboten und zugleich ein sozialer und kultureller Reichtum der Gesellschaft gefördert, sagte sie bei einer Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Beisetzung von Pfarrer Paul Schneider.

Bei der Gedenkveranstaltung würdigten die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und der rheinische Präses Manfred Rekowski den "Prediger von Buchenwald" als herausragende Persönlichkeit. Schneider, der am 18. Juli 1939 als erster evangelischer Pfarrer von den Nazis im KZ Buchenwald ermordet worden war, wurde am 21. Juli vor 75 Jahren in seinem Heimatort Dickenschied beigesetzt.