Käßmann will nicht nach Afghanistan fahren

Käßmann will nicht nach Afghanistan fahren
Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, fährt nicht nach Afghanistan.

Es gebe für sie keinen Anlass, das Krisengebiet zu besuchen, sagte die Theologin am Dienstag in Bochum. Sie habe weder Amt noch Mandat. Auch habe sie nie einen Besuch in Afghanistan angekündigt. Die 52-Jährige wies damit Spekulationen zurück, sie werde eine Einladung von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) annehmen.

EKD-Ratsvorsitzender Schneider unternimmt "Pastoralreise" zu den Soldaten

Käßmann hatte vor einem Jahr als damalige EKD-Ratsvorsitzende in einer Predigt die Lage in Afghanistan kritisiert und damit eine öffentliche Diskussion angestoßen. Am Montag hatte ihr Nachfolger im Ratsvorsitz, der rheinische Präses Nikolaus Schneider, eine "Pastoralreise" zu den Bundeswehrsoldaten in Afghanistan angekündigt. Käßmann übernimmt am Mittwoch knapp ein Jahr nach ihrem Rücktritt von allen kirchlichen Ämtern eine Gastprofessur an der Ruhr-Universität Bochum.

epd