Bundespräsident Christian Wulff sagte, es sei für ihn eine große Freude, dass der Papst erstmals zu einem offiziellen Besuch nach Deutschland kommen werde. Bei seinem ersten Staatsbesuch in Deutschland wird das 83-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche die Hauptstadt Berlin besuchen. Weitere Stationen sind im Erzbistum Freiburg und im Bistum Erfurt geplant. Wulff wertete es als besonderes Zeichen, dass Benedikt mit Thüringen auch ein ostdeutsches Bundesland besuchen werde: "Der Beitrag der christlichen Kirchen zum Fall des Eisernen Vorhangs in Europa kann damit eindrucksvoll gewürdigt werden."
"Ich bin dankbar, dass der Heilige Vater die Einladung von Bundespräsident Christian Wulff und der Deutschen Bischofskonferenz angenommen hat," sagte Erzbischof Zollitsch. Die katholische Kirche sehe der Reise mit großer Freude entgegen. Zollitsch kündigte an, dass nun mit der Planung des Besuchsprogramms begonnen werde. Für Benedikt ist es die dritte Visite in Deutschland seit seiner Wahl 2005. Pastoralreisen führten das Kirchenoberhaupt zum Kölner Weltjugendtag 2005 und nach Bayern 2006.
Vor allem aus den Reihen der CSU gibt es Unterstützung für Pläne, dass der Papst im Bundestag einen Rede halten soll. Die katholischen Bischöfe müssen wegen des Papstbesuches ihre Herbst-Vollversammlung verschieben. Das Treffen der Bischöfe findet nunmehr vom 4. bis 7. Oktober in Fulda statt.
