Aschenwolkenchaos: Keine Entspannung in Sicht

Aschenwolkenchaos: Keine Entspannung in Sicht
Die Lage an den Flughäfen in Europa wird sich nach Experteneinschätzung auch am Samstag nicht entspannen. Tausende Passagiere sitzen fest oder müssen auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Grund ist die riesige Aschenwolke, die nach einem Vulkanausbruch auf Island über Europa zieht.

Die Aschewolke werde sich über Europa ausbreiten und deutlich größere Teile überdecken als am Freitag, teilte die Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol in Brüssel mit. Darauf deuteten alle Wetterdaten hin. Die Wolke werde weiter nach Süden ziehen und schon am Samstagmorgen eine gedachte Linie von Südfrankreich über Norditalien bis zum nördlichen Balkan erreichen. Das sagte der Chef der Luftraumüberwachung bei Eurocontrol, Brian Flynn.

In Deutschland wird es auch am Samstag zu zahlreichen Flugausfällen kommen. Die Fluggesellschaft Lufthansa teilte mit, sie habe ihre Flüge bis Samstag 12 Uhr gestrichen. Lediglich nach und ab München werde noch bis Freitagabend 20 Uhr geflogen. Hintergrund ist, dass es selbst bei einer Öffnung des Luftraums eine gewisse Zeit braucht, bis der Flugverkehr wieder laufen kann. Auch mehrere Flughäfen hatten erklärt, dass sie auch am Samstagvormittag geschlossen bleiben.

dpa