Fisch am Tisch: Greenpeace empfiehlt Karpfen und Forelle

Fisch am Tisch: Greenpeace empfiehlt Karpfen und Forelle
Wer gerne Fisch isst, sollte sich nach einer Empfehlung von Greenpeace an Karpfen, Pangasius oder Forelle halten. Von Rotbarsch, Scholle oder Seeteufel werde dagegen abgeraten.

Diese Arten seien überfischt, heißt es im neuen Fischratgeber der Umweltschutzorganisation, der am Dienstag in Hamburg vorgestellt wurde. Fischstäbchen sollten aus Pangasius bestehen, hieß es weiter. Viele enthielten aber immer noch den stark bedrohten Alaskaseelachs. Bei Kabeljau, Heilbutt und Dorade hänge die Umweltverträglichkeit vom Fanggebiet und der Fangmethode ab.

Die Lage der weltweiten Fischbestände sei nach wie vor dramatisch, sagte Greenpeace-Fischereiexpertin Iris Menn. Die Politik schaffe es nicht, sich gegen Industrie und Handel der Fischereiländer durchzusetzen. So sei ein Fangstopp des bedrohten Blauflossenthunfischs im Atlantik notwendig. Laut EU-Grünbuch seien 88 Prozent der europäischen Speisefischbestände überfischt, so Greenpeace weiter. Mit Blick auf die Festlegung der jährlichen Fangquoten durch die EU im Dezember befürchtet die Organisation, dass den wissenschaftlichen Empfehlungen nicht gefolgt werde.

Mehr Infos: Greenpeace-Fischratgeber im Internet

epd