Fistula-Projekt gibt Patientinnen ihr Leben zurück

Fistula-Projekt gibt Patientinnen ihr Leben zurück
Es gibt Themen, über die möchte man am liebsten gar nichts hören – die so genannten "Scheidenfisteln" gehören dazu. Sie entstehen, wenn Frauen zu jung schwanger werden und ihr Baby wegen viel enger Geburtskanäle nicht bekommen können.

Während der oft tagelangen Wehen drückt der Embryo so stark auf das Gewebe, dass der Geburtskanal und umliegende Organe, Blase und Darm, verletzt werden. Sollte die Frau die Geburt überhaupt überleben, kann sie zukünftig ihre Ausscheidungen nicht mehr kontrollieren. Sie ist lebenslang inkontinent. Weil sie ständig stinkt und sich keiner im Dorf diese Verletzung erklären kann, wird sie aus der Familie ausgestoßen.

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Eine einfache Operation kann die Scheidenfisteln beseitigen. Diese Operation führt Catherine Hamlin seit 1959 in Addis Abeba in einem eigens gegründeten Krankenhaus durch. Seither konnte die heute 85jährige, immer noch aktive Ärztin rund 30.000 Frauen von ihrer schrecklichen Verletzung heilen. Sie bekam für ihr Lebenswerk den mit 50.000 Euro dotierten Alternativen Nobelpreis. Er wird jedes Jahr im Anschluss an den „normalen“ Nobelpreis von der "Right Livelihood Foundation" verliehen.

Operation kostet nicht mehr als 300 Euro

"Chrismon" stellte das Projekt vor fünf Jahren vor. Leser spendeten damals innerhalb weniger Wochen über 30.000 Euro. Das Geld hat in Adis Abeba geholfen, vielen hundert Frauen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Die Operation der Scheidenfistel-Verletzung kostet im Schnitt nicht mehr als 300 Euro.

Auch heute können Sie für das Fistula-Projekt spenden und zwar über die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, die mit ihrem Programm "Fight Fistula" in Äthiopien Catherine Hamlins Hospital unterstützt.

Spenden:
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW), Stichwort "Fight Fistula/chrismon"
Spendenkonto 38 38 38 0
Commerzbank Hannover
BLZ 250 400 66
Für die Spendenquittung bitte Ihre Anschrift auf dem Überweisungsträger angeben.