Caritas-Bericht: Gefahr für Helfer nimmt zu

Caritas-Bericht: Gefahr für Helfer nimmt zu
Das katholische Hilfswerk Caritas International beklagt eine wachsende Gefahr für Helfer in Kriegs- und Krisengebieten. "Nie zuvor waren die Herausforderungen für die humanitären Helfer so groß wie in diesen Monaten", sagte der Präsident des Deutschen Caritasverbands, Peter Neher, am Dienstag in Berlin. Besonders hoch sei die Gefahr in Afghanistan, im Südsudan oder in Syrien.

Neher äußerte sich bei der Vorstellung des Jahresberichts von Caritas International. Die Zahl der notleidenden Menschen hat sich laut Caritas in den vergangenen Jahren nahezu verdoppelt. "Beides hat mit dem Anstieg innerstaatlicher Konflikte zu tun", sagte Neher.

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In vielen Krisenherden gebe es keinen Unterschied mehr zwischen dem Status Zivilist oder Kämpfer. 

2013 förderte die Caritas 701 Projekte in 81 Ländern. Insgesamt standen der Hilfsorganisation 82,6 Millionen Euro zur Verfügung. 42,8 Millionen Euro kamen von Spendern, das sind 28 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die Caritas führt das Spendenplus vor allem auf die Solidarität der Spender mit den Opfern des Taifuns auf den Philippinen sowie dem Hochwasser in Deutschland und Osteuropa zurück. 35,6 Millionen Euro kamen von öffentlichen und kirchlichen Geldgebern. 2012 waren es 28,8 Millionen Euro. Die Verwaltungskosten lagen bei 7,8 Prozent.