Kirchlicher Beistand für deutsche Wintersportler in Sotschi

Kirchlicher Beistand für deutsche Wintersportler in Sotschi
Die mehr als 150 Sportler der am 7. Februar beginnenden Winterspiele werden von dem evangelischem Pfarrer Thomas Weber aus dem nordrhein-westfälischen Gevelsberg und seinem katholischen Kollegen Thomas Nonte aus dem Bistum Osnabrück begleitet. Die Betreuung der Sportler bei den Paralympics im März in Sotschi übernimmt dann Nonte gemeinsam mit dem Holzmindener evangelischen Pfarrer Christian Bode.

Die Athleten sollten wissen, "dass wir Olympiapfarrer für sie da sind", erklärte Weber. Dazu gehörten Gottesdienste und Angebote für vertrauliche Gespräche. Im sportlichen Alltag gebe es die unterschiedlichsten Ratschläge für das Trainingsprogramm gerade in der entscheidenden Wettkampfphase, ergänzte sein katholischer Kollege Nonte. Er empfehle den Sportlern, auch für die eigene Seele zu sorgen.

###mehr-links### Evangelische und katholische Kirche bieten zudem den deutschen Sportlern eine Schrift mit biblischen Texten, Gebeten und Meditationen. Das Heft soll den Wettkämpfern als "geistliches Trainingsbuch" dienen.

###mehr-artikel### "Olympische Spiele und Paralympics möchten ihrer Idee nach zu einer friedlichen Gesellschaft und zur Wahrung der Menschenwürde beitragen", schreiben der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, im Vorwort der Schrift. Die Herabsetzung von Menschen aufgrund von Herkunft, Religion, Geschlecht oder aus anderen Gründen sei mit den Prinzipien des Sports nicht vereinbar. Die Broschüre "Mittendrin" solle den Wintersportlern helfen, im Trubel von Training und Wettkampf, ein inneres Gleichgewicht zu finden, schreiben Schneider und Zollitsch.