Skiunfall: Merkel empfängt trotzdem die Sternsinger

Skiunfall: Merkel empfängt trotzdem die Sternsinger
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich im Weihnachtsurlaub beim Skifahren verletzt. Alle Auslandstermine sagte sie ab, doch die Sternsinger dürfen kommen.

Wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin mitteilte, stürzte Merkel beim Langlauf und zog sich dabei eine sogenannte Infraktion, einen unvollständigen Bruch im linken hinteren Beckenring, zu. Für die nächsten drei Wochen seien unter anderem alle Auslandstermine abgesagt. "Die ärztliche Weisung heißt: viel liegen", ergänzte Seibert.

Die Regierungschefin werde sich auf wenige Termine im Bundeskanzleramt und in Berlin konzentrieren, sagte Seibert. Während die für Mittwoch geplante Reise nach Warschau damit abgesagt ist, wird Merkel nach Seiberts Worten die wöchentliche Kabinettsitzung an diesem Tag leiten.

Merkel dachte, es sei nur eine Prellung

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Auch der traditionelle Empfang der Sternsinger aus allen deutschen Bistümern am Dienstag wird nach Angaben des Bundespresseamtes wie geplant mit der Kanzlerin stattfinden. In diesem Jahr werden 108 Jungen und Mädchen erwartet, die den Segen spenden und Geld für wohltätige Zwecke sammeln. Wegen der Verletzung der Parteichefin verschoben wurde allerdings die Klausur des CDU-Bundesvorstands, die für kommenden Freitag und Samstag in Erfurt geplant war.

Wie Seibert weiter mitteilte, ereignete sich der Ski-Unfall in den Weihnachtsferien, aus denen Merkel bereits am 30. Dezember zurückgekommen war. Die Kanzlerin sei zunächst davon ausgegangen, dass es sich bei der schmerzhaften Verletzung nur um eine Prellung handele. Am vergangenen Freitag habe sie sich dann erneut von Ärzten beraten lassen, die einen unvollständigen Bruch feststellten. Sie hätten der Kanzlerin verordnet viel zu liegen. Zudem müsse sie eine Gehhilfe nutzen.