Deutsche spendeten mehr als 20 Millionen Euro für Taifun-Opfer

Foto: dpa/Nic Bothma
Deutsche spendeten mehr als 20 Millionen Euro für Taifun-Opfer
Der Jahrhundert-Taifun auf den Philippinen hat eine Welle der Hilfsbereitschaft in Deutschland ausgelöst. In einer Woche wurden an sieben große Organisationen bereits mehr als 20 Millionen Euro gespendet, wie eine Umfrage des epd am Freitag ergab.

Die Aktion Deutschland Hilft, ein Bündnis von zehn Hilfswerken, erhielt 7,5 Millionen Euro. Durch die vielen Fernsehbilder hätten die Menschen das Ausmaß der Katastrophe fast hautnah sehen können, sagte Sprecherin Maria Rüther: "Ich glaube, die Menschen können sehr gut nachfühlen, wie das ist, wenn man von einem Tag auf den anderen alles verloren hat." 

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Auch bei UNICEF treffen Spenden für die Philippinen am laufenden Band ein. Bis Freitag kamen fünf Millionen Euro zusammen. "Die Hilfsbereitschaft ist sehr, sehr stark", sagte UNICEF-Sprecher Rudi Tarneden in Köln. "Vor dem Hintergrund der Flut in Deutschland ist den Menschen auch bewusst, wie wichtig Solidarität in solchen Situationen ist", sagte er.

Auch das Deutsche Rote Kreuz wertet die erhaltenen Spenden in Höhe von 3,5 Millionen Euro für die Taifun-Opfer als "erfreulich hoch". Die Anteilnahme in der Bevölkerung sei riesig, sagt Sprecherin Alexandra Burck. Die große Solidarität spüren auch die kirchlichen Hilfswerke Caritas (2,5 Millionen Euro Spenden) und Diakonie Katastrophenhilfe (1,5 Millionen). Auch viele Bistümer und Kirchengemeinden in Deutschland sammeln.

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Die Nothilfeorganisation "Ärzte ohne Grenzen" vermeldete am Freitag einen Spendenstand von gut einer Million Euro, die Deutsche Welthungerhilfe von 400.000 Euro.