Kongolesische Armee erklärt M23-Rebellen für besiegt

Kongolesische Armee erklärt M23-Rebellen für besiegt
Nach tagelangen heftigen Kämpfen im Osten des Kongos hat die kongolesische Regierung die Rebellenbewegung M23 ("Bewegung des 23. März") für besiegt erklärt.

Von den Rebellen gab es dazu zunächst keine Stellungnahme. Ein Sprecher der Regierung sagte am Dienstag, die letzten Kämpfer der M23 seien entweder über die Grenze nach Uganda geflohen oder hätten sich ergeben. Ihre Waffen seien über Nacht zerstört worden.

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Obwohl die M23 am Wochenende zur Waffenruhe aufgerufen hatte, waren die Kämpfe zwischen der kongolesischen Armee und den Rebellen am Montag weiter gegangen. Sie konzentrierten sich auf die Region rund um die Stadt Bunagana an der Grenze zu Uganda. Durch eine Offensive der kongolesischen Armee mit Unterstützung von UN-Blauhelmen hatten die Rebellen in den vergangenen Tagen alle wichtigen Stellungen verloren.

Die bedrängten Rebellen hatten am Sonntag zu einer Feuerpause aufgefordert, um die abgebrochenen Friedensverhandlungen im Nachbarland Uganda fortsetzen zu können. Die Regierung bezeichnete das als "ersten Schritt" auf dem Weg zu einem definitiven Ende der Kämpfe. Ziel der Regierung sei aber die Auflösung der M23. Die schweren Kämpfe hatten Ende Oktober nach dem Abbruch der Friedensgespräche begonnen.

Nach Angaben des UNHCR flohen im Osten des Kongo seit Beginn der M23-Rebellion im Frühjahr 2012 etwa 800.000 Menschen. Auch wenn die M23 tatsächlich besiegt sein sollte, bleibt die Region weiter instabil. Im Ostkongo gibt es noch rund 40 weitere Milizen, die die Bevölkerung in den Dörfern terrorisieren.