US-Außenminister Kerry zu Syrien-Krisentreffen eingetroffen

US-Außenminister Kerry zu Syrien-Krisentreffen eingetroffen
US-Außenminister John Kerry ist am Donnerstag zu einem Krisentreffen über Syrien in Genf eingetroffen. Er wollte dort mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zusammenkommen.

Lawrow sollte laut Diplomaten am Abend in der Schweizer UN-Stadt eintreffen. Die Außenminister der beiden Großmächte wollen über die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen beraten.

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Die USA erwägen einen Militärschlag, falls das syrische Assad-Regime nicht seine Giftgas-Arsenale zügig und komplett an die internationale Gemeinschaft übergibt. Russland, einer der wenigen Verbündeten Assads, lehnt jedoch militärische Drohungen ab. Falls sich Amerikaner und Russen einigen, soll der UN-Sicherheitsrat das Ergebnis in Form einer Resolution absegnen.

Zwei Tage wollen Russen und Amerikaner verhandeln

Die US-Regierung geht von zwei Verhandlungstagen in Genf aus. Die Delegationen wollen in dem abgeschirmten Hotel Intercontinental konferieren. Vor gut drei Wochen hatte es einen massiven Giftgasangriff in Vororten der syrischen Hauptstadt Damaskus gegeben. Die USA machen das Assad-Regime dafür verantwortlich.

Washington und Moskau finden seit Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien vor mehr als zwei Jahren keine gemeinsame Linie, um das Blutvergießen zu stoppen. In dem Konflikt starben mehr als 100.000 Menschen, Millionen Menschen sind auf der Flucht.