Limburger Bischof erhält Protestbrief mit 4.300 Unterschriften

Limburger Bischof erhält Protestbrief mit 4.300 Unterschriften
Frankfurter Katholiken wollen dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst an diesem Freitag einen Protestbrief mit mehr als 4.300 Unterschriften übergeben.

Eine Delegation der Stadtversammlung, der gewählten Vertretung der Frankfurter Katholiken, mit ihrem Vorsitzenden Christoph Hefter werde den "Frankfurter Appell" dem Bischof in Limburg überreichen, teilte die katholische Öffentlichkeitsarbeit am Mittwoch in Frankfurt am Main mit.

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"Mit großer Sorge sehen wir, dass sich die Vertrauenskrise im Bistum Limburg immer weiter zuspitzt", heißt es in dem Appell. Die Bistumsleitung müsse einen anderen Weg einschlagen. Vertrauen könne nur wieder entstehen, wenn es eine umfassende, ehrliche, schonungslose Information über alle in die Kritik geratenen Vorgänge in der Bistumsleitung gebe. Die Unterschriften von Kirchenmitgliedern, kirchlichen Mitarbeitern und Priestern waren in elf Tagen gesammelt worden. Auch aus anderen Teilen des Bistums träfen immer noch Unterschriftenlisten per Post in Frankfurt an.

Der Limburger Bischof war in den vergangenen Monaten mehrfach in die Schlagzeilen geraten. Gründe waren unter anderem die aus dem Ruder gelaufenen Kosten für seinen neuen Wohn- und Amtssitz in Limburg, die Kündigung leitender Mitarbeiter sowie die Ermittlungen der Hamburger Staatsanwaltschaft wegen einer Falschaussage im Zusammenhang mit einem Flug nach Indien.