UN-Generalsekretär Ban: Zahl der Toten in Syrien steigt über 100.000

UN-Generalsekretär Ban: Zahl der Toten in Syrien steigt über 100.000
Im Syrien-Konflikt sind nach Angaben von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bereits mehr als 100.000 Menschen getötet worden. Unmittelbar vor einem Treffen mit US-Außenminister John Kerry am Sitz der Vereinten Nationen in New York sagte Ban am Donnerstag, nach zweieinhalb Jahren Bürgerkrieg seien zudem Millionen Menschen auf der Flucht.

"Wir müssen dem ein Ende setzen", mahnte Ban. Er rief Rebellen und Armee auf, die Kampfhandlungen umgehend einzustellen. Ban begrüßte die Initiative von Kerry und Russlands Außenminister Sergej Lawrow, in Genf eine Friedenskonferenz unter Beteiligung beider Seiten abzuhalten.

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Ban lobte Kerry für sein Engagement im Nahost-Konflikt. Bei ihrem Gespräch werde dies ebenso ein Thema sein wie die sich zuspitzende Lage im Osten Kongos. Ban kündigte zudem an, das von ihm nach Syrien entsandte Team von Cheimiewaffeninspekteuren werde bald einen Bericht vorlegen. Derzeit befinde es sich auf der Rückreise aus Damaskus, wo es mit Vertretern der Regierung von Machthaber Baschar al-Assad zu Vorgesprächen zusammen gekommen war. Die UN-Experten wollen mehrere Orte in Syrien untersuchen, an denen angeblich Chemiewaffen zum Einsatz gekommen sind. Assad will bislang nur die Untersuchung eines Ortes zulassen.