Viele US-Bundesstaaten erschweren Abtreibungen

Viele US-Bundesstaaten erschweren Abtreibungen
Im US-Bundesstaat Wisconsin hat der republikanische Gouverneur Scott Walker am Freitag (Ortszeit) ein neues Anti-Abtreibungsgesetz unterzeichnet.

Schwangere Frauen müssen nun vor einem geplanten Abbruch eine Ultraschalluntersuchung vornehmen lassen. Zudem müssen Ärzte, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, bei einem örtlichen Krankenhaus zugelassen sein.

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Im Jahr 2013 hätten republikanisch regierte Bundesstaaten mehr als 40 Gesetze beschlossen, um Abtreibungen zu erschweren, berichtete das Familienplanungsinstitut "Guttmacher Institute". Mehrere Staaten hätten kostspielige Bauvorschriften für sogenannte Abtreibungskliniken erlassen, und mehrere hätten Ultraschalluntersuchungen vorgeschrieben. Aufgrund eines Gerichtsurteils von 1973 haben Frauen in den USA ein Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Abtreibungsverbote seien verfassungswidrige Eingriffe in die Privatsphäre. Die Bundesstaaten dürfen jedoch ärztliche Therapien regulieren, auch einen Schwangerschaftsbruch.

In 23 der 50 US-Bundesstaaten stellen die Republikaner die Gouverneure und die Mehrheiten in den Parlamenten. In mehreren dieser Staaten gibt es kaum mehr Ärzte, die Abtreibungen vornehmen.