Bericht: Nur wenige melden sich freiwillig zur Bundeswehr

Foto: Janni Chavakis/laif
Bericht: Nur wenige melden sich freiwillig zur Bundeswehr
Der freiwillige Wehrdienst in Deutschland scheint zwei Jahre nach seiner Einführung nur noch für wenige junge Menschen attraktiv zu sein. Im laufenden Quartal traten nach aktuellen Zahlen des Verteidigungsministeriums lediglich 615 freiwillige Wehrdienstleistende ihren Dienst an, wie die in Essen erscheinende "Westdeutschen Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe) berichtet. Das seien 60 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Im April 2012 meldeten sich noch 1.460 Freiwillige. Der Rekord stammt von Oktober 2011 mit 4.458 Neueinsteigern.

Ein weiteres Problem sei die hohe Abbrecherquote. So zeigten die Zahlen des Verteidigungsministeriums, dass bis zu 30 Prozent der Freiwilligen während der sechsmonatigen Probezeit wieder aussteigen, heißt es in dem Bericht.  Nach Angaben des Verteidigungsministeriums gibt es derzeit rund 10.500 Wehrdienstleistende. Für eine Analyse, warum es aktuell so wenige Freiwillige sind, sei es zu früh, erklärte das Ministerium. Das zweite Quartal sei in dieser Hinsicht stets "schwach".