Evangelisch-reformierte Kirche wählt neuen Präsidenten

Foto: epd-bild/Uwe Rottkamp/Jens Schulze
Evangelisch-reformierte Kirche wählt neuen Präsidenten
Zwei Männer bewerben sich um das Amt des Kirchenpräsidenten der Evangelisch-reformierten Kirche.

Zur Wahl für das theologische Leitungsamt stehen an diesem Freitag in Emden die Oberkirchenräte Martin Heimbucher aus Hannover und Werner Weinholt aus Berlin. Nachfolger des amtierenden Kirchenpräsidenten Jann Schmidt wird der Kandidat, der mindestens 31 Stimmen der 60 stimmberechtigten Synodalen erhält. Schmidt geht im Oktober in den Ruhestand.

Entscheidung am Freitag

Der 57 Jahre alte Martin Heimbucher ist seit 2007 Theologischer Referent der Union Evangelischer Kirchen (UEK) im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover. Zuvor war der promovierte Theologe sieben Jahre lang Pastor der Evangelisch-reformierten Gemeinde in Eddigehausen bei Göttingen.

Werner Weinholt leitet bei der Evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr mit Sitz in Berlin das Büro von Militärbischof Martin Dutzmann. Der 43 Jahre alte promovierte Theologe war in der Lippischen Landeskirche bis 2008 sieben Jahre lang Pastor in Bösingfeld bei Detmold, seit 2006 auch als Superintendent des Kirchenkreises Bösingfeld.

Vertreter von 185.000 Christen

Die Amtszeit des Kirchenpräsidenten ist auf zwölf Jahre begrenzt. Allerdings kann er sich erneut zur Wahl stellen. Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 185.000 Mitglieder in 146 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu.