Welthungerhilfe-Präsidentin: Bessere Welternährung durch Biolandbau

Welthungerhilfe-Präsidentin: Bessere Welternährung durch Biolandbau
Die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, hat sich auf dem Eucharistischen Kongress in Köln für verstärkten ökologischen Landbau ausgesprochen.

"Wir müssen auf dieser Welt sieben Milliarden Menschen ernähren", sagte Dieckmann am Samstagabend auf dem Eucharistischen Kongress in Köln. "Das geht auf Dauer nur, wenn wir nachhaltig arbeiten." Der Bioackerbau sei kein Luxus, sondern langfristig die einzige Möglichkeit, die Weltbevölkerung zu ernähren.

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"Auch in den Entwicklungsländern versuchen wir die Bauern dazu anzuregen, nachhaltig zu produzieren", betonte die ehemalige Bonner Oberbürgermeisterin. Der katholische Bischof von Eichstätt, Gregor Maria Hanke, rief die Deutschen auf, ihr Konsumverhalten zu ändern. "Mehr Ökologie ist der Weg in die Zukunft", sagte Hanke, der als Abt des oberpfälzischen Benediktinerklosters Plankstetten selbst als Biobauer tätig war.

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Hanke kritisierte, die Lebenseinstellung vieler Deutscher sei zu sehr von Statussymbolen geprägt. "Was du im Kühlschrank hast, sieht dein Nachbar nicht, aber was für ein Auto du vor der Tür hast, das sieht er sehr wohl", sagte er. Daher werde meistens vergleichsweise wenig Geld für qualitativ hochwertige Lebensmittel ausgegeben. "Was du frisst, darum kümmert sich die Gesellschaft nicht", fügte der Bischof hinzu. Das sei eine sehr ungesunde Einstellung.