Merkel: Stimme der Christen muss vernehmbar sein

Merkel: Stimme der Christen muss vernehmbar sein
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Christen aufgefordert, sich in Politik und Gesellschaft einzumischen und ihre Werte zu vertreten, die zu den Grundlagen von Staat und Gesellschaft gehören.

Merkel sagte auf der diesjährigen Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU am Freitag in Berlin, die Stimme der Christen müsse "eine sehr vernehmbare Stimme" sein. Dies gelte besonders, weil das Christliche vielen nicht mehr selbstverständlich sei.

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Die Kanzlerin bekannte sich zum sogenannten Dritten Weg, dem eigenständigen kirchlichen Arbeitsrecht. "Ich bin für den Dritten Weg", sagte sie. Es sei aber auch klar, dass das kirchliche Arbeitsrecht in der Auseinandersetzung mit den Gewerkschaften immer wieder gut begründet werden müsse.

Das kirchliche Arbeitsrecht steht in der Kritik. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wirft den Kirchen und ihren Wohlfahrtsverbänden vor, sie nutzten den eigenständigen Weg der Lohnfindung zunehmend, um Billiglöhne und unsichere Arbeitsverhältnisse durchzusetzen.