EAK-Vorsitzender Rachel warnt vor antikirchlichen Ressentiments

EAK-Vorsitzender Rachel warnt vor antikirchlichen Ressentiments
Nicht nur in der Linkspartei und bei den Piraten, sondern auch bei Grünen und SPD sieht er diese Entwicklung.

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Der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU, Thomas Rachel, hat vor zunehmenden antikirchlichen Ressentiments in Gesellschaft und Politik gewarnt. Nicht nur bei der Linkspartei und den Piraten, sondern auch in der SPD und bei den Grünen meldeten sich immer mehr Stimmen zu Wort, die für eine radikale Trennung von Kirche und Staat einträten, sagte Rachel auf der diesjährigen Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) am Freitag in Berlin.

Rachel bezog sich unter anderem auf den im Januar gegründeten Arbeitskreis "Säkulare Grüne". Es reiche nicht aus, so der EAK-Vorsitzende mit Blick auf die grüne Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, "Katrin Göring-Eckardt ins Schaufenster zu stellen, im Laden aber nichts wirklich Gutes im Angebot zu haben". Göring-Eckardt ist Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, lässt ihre kirchlichen Ämter aber zur Zeit ruhen.

"Partnerschaft zwischen Kirche und Staat hat sich bewährt"

Rachel bekannte sich zum Selbstbestimmungsrecht der Kirchen, das ihnen auch ein eigenes Arbeitsrecht zugesteht, zum Erhalt der christlichen Feiertage und des konfessionellen Religionsunterrichts. Die Partnerschaft zwischen Kirche und Staat in Deutschland habe sich bewährt und sei Vorbild bei der Zusammenarbeit mit anderen Religionsgemeinschaften, so Rachel. Er nannte die Einführung von islamischem Religionsunterricht in den Schulen und islamischer Theologie an Hochschulen.

Der EAK-Bundesvorstand bekennt sich in einer Resolution zur bewährten Partnerschaft von Kirche und Staat. Diese fuße auf der Religionsfreiheit und den Lehren aus der deutschen Geschichte. Die christlichen Werte gehörten zum Fundament von Staat und Gesellschaft, heißt es in der Erklärung. Auf der 49. Bundestagung des EAK mit rund 400 Teilnehmern zum zukünftigen Verhältnis von Kirche und Staat wurde am Nachmittag auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet.

 


 

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