Junge Unternehmer lehnen gesetzliche Frauenförderung ab

Junge Unternehmer lehnen gesetzliche Frauenförderung ab
Die Bundesvorsitzende der Jungen Unternehmer, Lencke Wischhusen, lehnt gesetzliche Vorgaben zur Förderung von Frauen in Führungspositionen ab.

"Wir brauchen keine Frauenquote und auch keine sonstigen gesetzlichen Maßnahmen", sagte Wischhusen am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Politik müsse Vertrauen in die Wirtschaft haben, dass sie Frauen selbstständig fördere.

Wischhusen fügte hinzu: "Aufgabe der Politik ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Frauen berufstätig sein können." Dazu gehöre beispielsweise ein ausreichendes Angebot an Kita-Plätzen. Die Unternehmen sorgten für flexible Arbeitszeitmodelle oder Home-Office-Angebote.

Wischhusen äußerte sich vor einem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit weiblichen Nachwuchskräften und Frauen, die bereits Führungspositionen in Unternehmen, in der Wissenschaft, in den Medien oder in Kulturbetrieben besetzen. Bei der Konferenz am Dienstag in Berlin sollte diskutiert werden, welche Änderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik nötig sind, damit mehr Frauen in Spitzenpositionen gelangen.