Kirchentag hofft auf Treffen europäischer Protestanten

Kirchentag hofft auf Treffen europäischer Protestanten
Der Deutsche Evangelische Kirchentag setzt sich für ein Protestantentreffen in Europa ein.

"Ein europäischer evangelischer Kirchentag ist eine große Hoffnung", sagte Kirchentagspräsident Gerhard Robbers am Donnerstag in Hamburg. Dabei seien noch viele Fragen zu bedenken, aber es wäre "eine ganz wunderbare Sache". Nach Angaben von Generalsekretärin Ellen Ueberschär prüfen derzeit die Gremien des Kirchentags, ob ein europäisches Christentreffen stattfinden kann.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hatte einen solchen europaweiten Kirchentag am Donnerstagmorgen erneut in einem Radiointerview anregt. Bereits zum am Mittwochabend eröffneten Kirchentag in Hamburg seien Partnerkirchen aus Europa eingeladen worden, etwa Ungarn, Franzosen und Italiener, sagte Schneider im Deutschlandradio Kultur. Gerade angesichts der Jugendarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit so vieler Jugendlichen im Süden müsse der Kirchentag die europäische Perspektive stärker in den Blick nehmen.

Der 34. Deutsche Evangelischer Kirchentag hatte am Vorabend mit einem Fest in der Hamburger Innenstadt begonnen, zu dem 350.000 Menschen kamen. Schwerpunkte des bis Sonntag dauernden Treffens unter dem Motto "Soviel du brauchst" sind verantwortungsvolles Wirtschaften, Gerechtigkeit und interreligiöser Dialog.