Auf zum Kirchentag - zum ersten Mal!

Blauer Koffer
Foto: ozgurdonmaz/iStockphoto
Eva N. Gelisch packt ihren Koffer für den Kirchentag. Was soll sie mitnehmen?
Auf zum Kirchentag - zum ersten Mal!
Der Kirchentag findet zum 34. Mal statt. Diejenigen, für die der DEKT in Hamburg der erste sein wird, stehen womöglich etwas ratlos vor den leeren Koffern. Was muss unbedingt mit? Auf was kann man getrost verzichten? Welche Geheimtipps haben erfahrende Kirchtagsgänger? Vor welchen Anfängerfehlern können die Routiniers warnen?
29.04.2013
evangelisch.de

###mehr-personen###

Die Redaktion von evangelisch.de hat Eva N. Gelisch auf Facebook das virtuelle Leben geschenkt und sie fragen lassen: "Ich fahre nächste Woche zum Kirchentag nach Hamburg – mein erstes Mal! Ich freu mich drauf, aber ich weiß gar nicht genau, was alles so auf mich zukommt. Und vor allem: Was muss ich alles mitnehmen? Kann mir jemand helfen?" Diese Tipps hatten die Nutzer bei Facebook und Twitter für Eva parat:

Der erste Einfall von Claudius Grigat: Pack die Regenjacke ein! Es soll ja schließlich in Hamburg vorkommen, dass der ein oder andere Tropfen fällt. Andere sind da optimistischer: Sonnencreme, Sonnenbrille und Sonnenhut dürften nicht fehlen. "Erfahrungsgemäß lacht auf dem Kirchentag doch fast immer die Sonne", hofft Angela Störchlein.

Birgit Behrend packt zuerst die Bibel ein. Außerdem hält sie Notizbuch und Stift für sinnvoll. Wer nicht ohne schlafen kann, sollte auf keinen Fall sein Kuscheltier vergessen. Für die manchmal lange Hin- und Rückreise rät sie zu Reisespielen. Ralf Maier vertreibt sich die Zeit mit Musik vom MP3-Player.

Um vom Quartier zum Messegelände zu kommen und die über das ganze Stadtgebiet verteilten Veranstaltungsorte zu erreichen, wäre ein Stadtplan nicht schlecht. Und über die Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs sollte man Bescheid wissen, meint Jörg P. Belden.

So viel wie nötig, so wenig wie möglich

Ist man auf dem Gelände des Kirchentags unterwegs, lautet das Motto "So viel wie nötig, so wenig wie möglich". Unbedingt mit sollte in einen kleinen Rucksack eine Trinkflasche – die kann man immer mal wieder auffüllen, schreibt Nina Müller. Dann braucht es natürlich das Programm, in gedruckter Form oder als App auf dem Handy. Um nicht zu viel tragen zu müssen, hat Tim Wendorff einen Tipp: "In Liederbücher oder Programme kann man zum Beispiel auch mal bei anderen reinschauen. Wenn man mit mehreren unterwegs ist, muss nicht jeder eins mitnehmen."

###mehr-links###

Außerdem sollte der Fotoapparat zwar diebstahlsicher, aber trotzdem so eingepackt sein, dass man ihn bei Bedarf rasch wieder rausholen kann. Die Alternative: Fotos mit dem Smartphone machen. Ralf Maier empfiehlt, eine Gürteltasche mit Reißverschluss vorne zu tragen, um auch den Geldbeutel und Ausweise sicher verstauen zu können. Für lange Fußwege rüstet sich ‏@ratingwissen mit bequemen Schuhen. Sollte das nicht geholfen haben, hat Wolfgang Hein Blasenpflaster im Gepäck.

Zum Sitzkissen raten Kathrin Frost und Elke Wedler-Krüger, falls bei einer Veranstaltung kein Stuhl mehr frei ist oder der Papphocker unbequem wird. @Roederschjoerg hat tagsüber Müsliriegel dabei, um "beim Programm bei Kräften zu bleiben". Und für den Abend Sekt, weil der Kirchentag "auch ein Grund zum Feiern ist!"

Gute Laune und Frusttoleranz

Für das Gruppenquartier sollte alles, was man zum Essen benötigt, ins Gepäck: Teller oder Brettchen, Besteck, Becher. In begrenzter Menge hätten die meisten Quartiere Geschwirr zwar, "aber eigentlich bringt man das selbst mit“, schreibt Tim Wendorff. Auch für die Nacht sollte man vorsorgen. Für eine ungestörte Nachtruhe empfiehlt Steffen Dreist Ohrstöpsel  und Ramona Bernhardt zusätzlich eine Schlafbrille. Hat man einen Schlafplatz in einem Privatquartier ergattert, hält Frank Muchlinsky ein Gastgeschenk für angebracht.

@Tinaluchskind hält drei Dinge für unabdingbar: "Unterwäsche, 'ne Bibel und Verhütungsmittel". Johanna Bechtold rät Eva, schon im Vorfeld auszukundschaften, welche Programmpunkte sie nicht verpassen will. Dabei sollte sie aber auch "Spielraum für Spontanität lassen". Evangelisch.de-Redakteur Bernd Buchner meint: "Nimm eine Mütze Schlaf mit nach Hamburg. Davon wirst Du in Hamburg viel brauchen!"

"Offene Augen für alles, was so rundum passiert", empfiehlt evangelisch.de-Portalleiter Hanno Terbuyken. Tim Wendorff rät: "Viel Spaß, gute Laune und Spontaneität. Und Frusttoleranz, wenn mal wieder 'ne Halle überfüllt ist. Meistens sind die spontanen Alternativen dann eh die besten Programmpunkte!"