Kongress in Jerusalem will "grünes" Pilgern forcieren

Foto: epd-bild/Fröhlich
Kongress in Jerusalem will "grünes" Pilgern forcieren
Religionsvertreter und Umweltschützer suchen auf einem internationalen Kongress in Jerusalem nach Wegen, um "grünes" und barrierefreies Pilgern zu fördern.

Auf der Fachtagung bis zum 26. April wollen sich die Experten auch über die Chancen des ökologischen Tourismus im Heiligen Land austauschen. Die Initiative für das Symposium unter dem Motto "Eine positive Spur hinterlassen" geht auf die stellvertretende Bürgermeisterin von Jerusalem, Naomi Tsur, zurück. Zum Auftakt des Kongresses schaltete Bürgermeister Nir Barkat am Montagabend die Beleuchtung der Jerusalemer Altstadt aus, um am "Tag der Erde" ein Bewusstsein zu schaffen für den Klimawandel.

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Unter den Teilnehmern der Fachtagung befindet sich der Schwede Jorgen Nilsson, der den Weg nach Jerusalem zu Fuß zurückgelegt hat. Der 39-jährige Pilger gehört dem Jerusalemer Orden des Heiligen Lazarus an. Für den Pilgerweg von 4.500 Kilometern, der Nilsson von seinem südschwedischen Heimatort Hässleholm über Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien und Griechenland nach Israel führte, benötigte er sechs Monate.

Großkanzler Philippe Piccapietra vom "Militärischen und Hospitalischen Lazarusorden zu Jerusalem" stellte Buggys für Gehbehinderte vor. Die elektrisch betriebenen Minifahrzeuge sollen Pilger beim Besuch der heiligen Stätten mobiler machen.