Programmbeschwerde gegen ZDF-Satire "Götter wie wir" zurückgewiesen

Programmbeschwerde gegen ZDF-Satire "Götter wie wir" zurückgewiesen
Der ZDF-Fernsehrat hat die Programmbeschwerde gegen die Fernsehserie "Götter wie wir" zurückgewiesen. Ein ZDF-Sprecher sagte dem epd am Montag, der ZDF-Fernsehrat sei zu dem Schluss gekommen, Programmgrundsätze seien mit der Serie nicht verletzt worden.

In der sechsteiligen Serie wurden auf satirische Weise Geschichten aus der Bibel neu interpretiert. Auch Themen wie Homosexualität und Klimawandel wurden nicht ausgespart. Die Serie wurde im Januar für den Grimme-Preis nominiert. Beim ZDF waren mehrere Programmbeschwerden gegen die Satiresendung, die im Oktober und November 2012 bei ZDFkultur zu sehen war, eingegangen.

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Der Geschäftsführer des christlichen Medienverbundes, Wolfgang Baake, hatte in einem Schreiben an ZDF-Intendant Thomas Bellut kritisiert: "Die Art und Weise, wie Gott von den zwei seltsamen Damen Inge und Renate dargestellt wird, verletzt die religiösen Gefühle vieler Christen und Juden zutiefst". Im Internet hatten im November mehr als 25.000 Menschen eine Petition gegen die Sendung unterzeichnet.

Bereits Anfang Oktober hatte der damalige Verantwortliche von ZDFkultur, Daniel Fiedler, die Kritik an der Sendung zurückgewiesen. ZDF-Intendant Thomas Bellut hatte im Dezember an die Kritiker geschrieben, "Götter wie wir" setze auf der Folie der biblischen Berichte auf, um sich "auf humorvolle Weise unserer heutigen Welt mit all ihren Facetten zu widmen".