Italienische Medien sehen den Mailänder Erzbischof Scola bei Papstwahl vorne

Italienische Medien sehen den Mailänder Erzbischof Scola bei Papstwahl vorne
Klarer Favorit beim Konklave zur Wahl des neuen Papstes ist nach Einschätzung italienischer Medien der Mailänder Erzbischof Kardinal Angelo Scola.

Beim ersten Wahlgang am Dienstag werde er voraussichtlich die Hälfte der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit von 77 Stimmen erlangen, berichtete die Turiner Tageszeitung "La Stampa" am Montag.

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Scola teilt sich nach Erwartung italienischer Vatikanexperten die Spitzenposition in den ersten Wahlgängen mit dem deutschstämmigen Erzbischof von São Paolo, Odilo Scherer. Der brasilianische Kardinal könne auf Stimmen aus Lateinamerika sowie auf Zustimmung aus der verhältnismäßig großen europäischen Fraktion unter den Teilnehmern des Konklaves rechnen.

Neben Scola und Scherer räumte die italienische Presse einen Tag vor Beginn der Papstwahl dem kanadischen Kurienkardinal Marc Ouellet gute Chancen ein. Auch die US-Erzbischöfe von New York und Boston, Timothy Dolan und Sean O'Malley, liegen demnach gut im Rennen. Falls es in den ersten Wahlgängen nicht zu klaren Mehrheiten kommen sollte, könnten die Chancen für Überraschungskandidaten steigen.