Obama ehrt Bürgerrechtlerin Rosa Parks

Obama ehrt Bürgerrechtlerin Rosa Parks
Die US-amerikanische Bürgerrechtsaktivistin Rosa Parks ist als erste Afroamerikanerin mit einer Statue in der Ehrenhalle des Capitols in Washington geehrt worden.

Die 2005 verstorbene Parks erinnere daran, dass große Veränderungen nicht von Berühmten und Mächtigen kämen, sondern von "zahllosen Handlungen des anonymen Muts", sagte US-Präsident Barack Obama am Mittwoch (Ortszeit) bei der Enthüllung der lebensgroßen Bronzestatue. Rosa Parks gilt als "Mutter der Bürgerrechtsbewegung" in den USA.

Die Näherin in einem Herrenbekleidungsgeschäft hatte 1955 ein neues Kapitel der US-Geschichte aufgeschlagen. Die Afroamerikanerin saß in einem Bus in Montgomery im US-Bundesstaat Alabama, und weigerte sich, einem weißen Passagier Platz zu machen. Sie wurde daraufhin wegen Verstoßes gegen das Rassentrennungsgesetz festgenommen. Das wurde zum Anlass eines Bus-Boykotts der Schwarzen unter Führung des damals noch relativ unbekannten späteren Friedensnobelpreisträgers Martin Luther King.