Fußballer Asamoah: Nächster Papst sollte aus Afrika kommen

Fußballer Asamoah: Nächster Papst sollte aus Afrika kommen
Der in Ghana geborene deutsche Fußballer Gerald Asamoah hofft auf einen Papst aus Afrika.

"Obama ist als Farbiger Präsident geworden. Warum sollte da nicht ein Farbiger Papst werden?" sagte der Torjäger der Spielvereinigung Greuther Fürth der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt". Als Beispiel nannte Asamoah Kardinal Peter Turkson aus Ghana, der als möglicher Nachfolger von Papst Benedikt XVI. im Gespräch ist. Ein schwarzer Papst könnte dem Kampf gegen den weltweiten Rassismus neuen Schwung verleihen, erklärte der ehemalige Nationalspieler und bekennende Christ Asamoah.

Der 34 Jahre alte Bundesligaprofi, der als erster gebürtiger Afrikaner in die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde, warnte davor, das Thema Rassismus in Europa schönzureden. Immer wieder würden schwarze Fußballprofis auf dem Spielfeld beleidigt und beschimpft. "Solche Attacken sind kein Einzelfall", erklärte er. Asamoah sprach sich für ein NPD-Verbot aus. "Die NPD war immer gegen Ausländer in Deutschland", erklärte er. Ein Verbot wäre daher "schon gut". "Wir müssen dahinkommen, dass sich junge Leute solchen Gruppierungen nicht anschließen", sagte der Fußballprofi.