Ab Sonntag ist Manfred Rekowski Präses im Rheinland

Foto: epd-bild/Norbert Neetz
Ab Sonntag ist Manfred Rekowski Präses im Rheinland
Der neue Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski (55), wird an diesem Sonntag in Düsseldorf in sein Amt eingeführt.

Der Wuppertaler Theologe steht dann für acht Jahre an der Spitze der zweitgrößten deutschen Landeskirche mit 2,74 Millionen Mitgliedern. Er tritt die Nachfolge von Nikolaus Schneider (65) an, der nach zehnjähriger Amtszeit in den Ruhestand verabschiedet wird. Schneider bleibt noch bis 2015 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Im Festgottesdienst in der Düsseldorfer Johanneskirche wird auch der Wechsel in weiteren Spitzenämtern vollzogen. Neu in der rheinischen Kirchenleitung sind neben anderen der leitende Jurist Johann Weusmann (48), Finanzdezernent Bernd Baucks (50) und Personalchef Christoph Pistorius (51). Verabschiedet werden der langjährige oberste Jurist Christian Drägert (66), der in den Ruhestand geht, und der bisherige Finanzchef Georg Immel (59), der vor dem Hintergrund einer Finanzaffäre nicht erneut kandidiert hatte.

Bischöfe und Politikerinnen kommen zum Gottesdienst

Als Gäste werden zahlreiche Spitzenvertreter aus Politik, Kirchen und Gesellschaft in Düsseldorf erwartet, darunter die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, ihre rheinland-pfälzische Kollegin Malu Dreyer (beide SPD) und die saarländische Regierungschefin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Auch rund zwei Dutzend Bischöfe und leitende Geistliche aus dem In- und Ausland haben ihr Kommen zugesagt.

Rekowski war im Januar zum neuen leitenden Geistlichen der rheinischen Kirche gewählt worden, die sich mit ihren 739 Gemeinden und 38 Kirchenkreisen vom Niederrhein bis zur Saar erstreckt. Er ist der achte Präses nach Heinrich Held (1949-1958), Joachim Beckmann (1958-1971), Karl Immer (1971-1981), Gerhardt Brandt (1981-1989), Peter Beier (1989-1997), Manfred Kock (1997-2003) und zuletzt Nikolaus Schneider (2003-2013).