Studie: Lebenswelten von Jung und Alt driften immer weiter auseinander

Studie: Lebenswelten von Jung und Alt driften immer weiter auseinander
Die Lebenswelten von Jung und Alt entfernen sich offenbar immer weiter voneinander.

Wie aus einer am Dienstag in Berlin vorgestellten Untersuchung hervorgeht, sehen rund drei Viertel der Deutschen starke Unterschiede zwischen den Lebenswelten von Jugendlichen und Erwachsenen. Für die Jacobs-Krönung-Studie "Chatroom Familie: Die Brücke zwischen den Generationen" befragte das Institut für Demoskopie Allensbach in der ersten Dezemberhälfte insgesamt 1.716 Personen ab 14 Jahren.

Die Welt der Jugendlichen wirkt den Angaben zufolge auf die Mehrheit der 30- bis 59-Jährigen befremdend. Jeder Zweite gibt an, die Jugendsprache nicht zu verstehen. Fast zwei Drittel der Erwachsenen wunderten sich zudem darüber, wie sprunghaft Jugendliche seien; die Themen wechselten schnell und würden auch schnell wieder unwichtig. Allerdings: Lediglich ein Drittel der Befragten sieht den Angaben zufolge innerhalb der eigenen Familie starke Differenzen zwischen den Lebenswelten von Jung und Alt.

Die Studie "Chatroom Familie: Brücke zwischen den Generationen" ist der fünfte Teil einer 2009 aufgelegten Studienreihe von Jacobs Krönung. Dabei untersucht das Allensbacher Institut die Wahrnehmungen, Einstellungen und das Verhalten der Bevölkerung im Zusammenhang mit ihrer Beziehungskultur.